E14 entgraut

Schon um 7:40uhr lösten wir im trüben, ungemütlichen Grau die Leinen. Schon wärend der Hafenausfahrt in Søby entfaltete sich das Vorsegel. Erst recht beschaulich, dann flott tasteten wir uns an der 2,5m-Tiefenlinie vorbei am ersten kleinen Kap. Es wurde sportlich, aber durch die Landabdeckung ohne große Wellen. Teilweise kamen trotzdem Gischtspritzer im Cockpit an. Langsam riss der Himmel auf. Zwischendurch gab es Pizza von gestern Abend. Als wir die Halbinsel, oder ist es eine Landzunge, vor Ærøskøbing erreicht hatten schien die Sonne uns entgegen. Hier merkte ich das der Tiefenalarm nicht aktiv war gerade noch rechtzeitig, aber 1,9m Wassertiefe  reichen uns locker. Die letzten 0,6SM durfte Freddy (unser Motor) noch mal ran. Den besten Platz an dem Aussensteg mit direktem Blick auf die Strandhäuser war unser. Zwischen den Fischern haben wir auch unsere Ruhe, wobei hier merkt man tatsächlich das Ferien- und Urlauszeit ist. Spielende Kinder gehören dazu und runden das Bild positiv ab. 7,4SM, ca. 1,5h mit Ablegen und festmachen. Max 6,6knt.

Nach dem Früh gings zum aufstocken der Vorräte zu Netto. 

Ich wollte einer feschen Dame mit Kinderwagen Platz in einem engen Gang machen und blickte dann erst auf. Die komplette Mutza-Crew war auf der Suche nach Sonnencreme.

Wir verstauten unsere Beute und schlenderten zum Stadthafen. Besuchten kurz die alte Werft,  nahmen ein Geocach mit, Besuchten die Fischräucherei und konnten nicht wiederstehen. Ein Stück Lachs für heute Abend und zwei Fischfrikadellen auf die Hand.

Zurück am Hafen trafen wir die Mutzameute auf dem Spielplatz. Getränke, Keckse und Kuchen waren schnell von Bord geholt. Ein lustiges spontantreffen ging nach eineinhalb Stunden schnell vorbei. Sie mußten ihren Bus nach Marstahl bekommen.

Bestes Sommerwetter. So geht Urlaub.

Vorm leckeren Abendessen (Räucherfisch, Salat, Kartoffler) ging es noch zum Strand. Hier haben wir den Schatz nicht erbeutet. Trotzdem toll.

Sonnenuntergang war durch leichte Wolken recht kurz, trotzdem ein Event.