Gestern, am Freitag, ging es nach einem kurzen Arbeitstag mit meiner Lieblingsmitseglerin nach Schleswig. Comfort-Yachts hat dieses Wochenende Hausmesse und so nutzten wir die Gelegenheit eine
Huzar 30 Ocean Plus zu besichtigen. Das Boot hatten sie vor gut zwei Jahren in Zahlung genommen und werden es nicht los. Die Huzar macht einen guten Eindruck, hat aber natürlich auch "Schwächen". Die Vorschiffskoje ist mit 1,90m doch recht kurz geraten. Die Kartentischklappe ist nur halb so groß wie der Kartenisch und kann so kaum genutzen werden. Die Minigasflasche steht ohne Sicherung in ihrem Fach (Ein Haltegurt wäre nachzurüsten). Eine Heizung gibt es nicht. Die Größte Frage bleibt aber wohl, will ich ein Rad? Eigentlich ist es von der Größe ganz ok und man kommt auch gut an den nachgerüsteten Traveller und an die Fockwinschen ran, aber in mir bleibt das Gefühl mich zu einer Pinne hingezogen zu fühlen. Was mich auch wundert ist das das Boot auch noch nach neun Jahren (obwohl es offen in einer Halle steht) nach Neuboot riecht. Das mag meine Lieblingsmitseglerin auch nicht.
(Die Huzar steht mit dem Bug zur Kamera)
Nach der Besichtigung stärkten wir uns noch mit einem Stück Kuchen und machten uns auf den Weg an die Schlei. Eiseskälte blies uns mit guten 8-9Bft. ins Gesicht. Der Winter ist noch da, zaubert aber herrliche Eisskulpturen in die Natur.
Durchgefroren ging es weiter zu RenzYachting die eine Etap32s zu verkaufen haben. Auf dem Weg kamen wir an dem Stadthafen vorbei. Hier wurden die 1,30m über Normalnull sehr deutlich. Eigentlich steht der Kran nicht im Wasser!
Die Etap32s steht im Freilager und war abgeplant. So begnügte ich mich mit einem Blick auf´s Unterwasserschiff und komme mal bei angenehmeren Wetterbedingung wieder.
Wenige Meter entfernt steht der Wikingturm. Weil wir dort noch nie drin/drauf waren, besuchten wir diesen auch noch. Ganz oben ist ein Restaurant mit herrlichem Ausblick. Auch hier war das Hochwasser nicht zu übersehen. Stege waren zum größten Teil unter Wasser und es gab sogar Boote an Land deren Böcke schon im Wasser standen. Besonders ist uns ein Boot mit Kimmkielen aufgefallen das ohne Bock auskommt und schon sehr deutlich nasse Füße hatte. Halben Meter mehr und es schwimmt auf.
Dann ging es zurück nach Kiel. Ein schöner Ausflug war´s.