Nach dem Frühstück ging es ins Eisenbahnmuseum. Dort gab es auch Schieferkunst und ein Andenkenturm an die berühmt berüchtigte Olsenbande.
Nach den wirklich interessanten und tollen Eindrücken haben wir uns als einzige Passagiere in so eine Bimmelbahn gesetzt und eine “Stadtrundfahrt“ gemacht. Echt turimäßig, aber lustig. Pause gab's am Fährterminal. Aussteigen durften wir fast am Jachthafen. Dort noch schnell ein Geocach und zurück zum Boot.
Kurze Pause. Antje ging noch mal auf Bernsteinjagd. Zwar kein Ostseegold dabei gewesen, aber neben einer ganzen Jutetasche voller Plastikmüll, gab es auch noch echte fossile Funde. Ich habe mich um die “di Lemmer“ gekümmert. Ausgefegt, abgebürstet, abgespült (und abgewaschen) sowie auslaufklar gemacht.
Die knappe 10SM lange Überfahr von Gedser nach Nysted war viel heftiger als erwartet. Wind ging gerade noch, aber die steile unangenehme Welle war doof. Doppelt gerefftes Groß+Genua (meine Schwerwettersegelauswahl) funktionierte gut, doch der Kurs passte nicht. Da wir gerne noch bei Sonnenlicht anlegen wollten, bat ich Freddy (den Motor) mitzuhelfen. Durch die Schräglage von 30° und mehr, wurde er allerdings mehrfach geduscht. Also Genua auch doppelte gerefft und Zähne zusammen gebissen. Nur die letzten 25min unter Genua waren herrlich zu segeln. Da waren wir aber schon im Wind- und Wellenschutz.
Bis kurz vor die Box konnten wir fast lautlos gleiten, dann zwei Armlängen vom Dalben (Heckpfahl) entfernt steckten wir fest. Kiel gelupft und Freddy musste doch noch mal anschubsen. Dann waren wir angekommen im Idyll, der Perle Lollands, unserem schönsten Hafen auf dieser Reise.
Was für eine Nacht. Nachdem die halbe Mannschaft geduscht hatte, also ich nicht, verbrachten wir die Mückenzeit (die Stunde nach Sonnenuntergang) mit Blogschreiben und ExitgameApp unter Deck. Dann ging es nochmal raus in die Plicht. Dank einer hier vor 10 Tagen hinterlassenen Eiswürfeltüte, gab es gekühlte Drinks und Partystimmung bis nach Mitternacht. Ok, inzwischen bin ich alleine hier am feiern. Aber es ist zu schön und zu mild als jetzt schon in die Koje zu gehen.
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