16.08.2019

guki19 viel Wind, Regen, im Haus, ...

... aber auch noch Kirchenbesuch, Essengehen, lustige Runde im Clubhaus mit 2-3 anderen “Langfahrtseglercrews“. Alle Boote unter 8m. Ältester Teilnehmer ist 77Jahre jung. Die Männer gingen zwischendurch etwas beim Imbiss essen, die Frauen und der 77jährige bildeten spontan eine Meditationsrunde. Toll was so ein verregneter Hafentag an Gesprächen und neuen Bekanntschaften bringen kann.


Ich bildete mich noch etwas weiter was die Besonderheiten des Nachtsegelns angeht. Vielleicht werden wir diese nützlichen Tipps und Hinweise schon bald anwenden können/müssen/dürfen?!


15.08.2019

guki18 aus´m Westen nix neues

Wind kommt immer noch aus West oder Südwest. Und zwar nicht gerade schwach daher.
Wir bleiben natürlich im Hafen. Schlafen lange, Frühstück fällt auch länger aus, eine Radtour mit schleichendem Plattfuß und natürlich keine Luftpumpe dabei.

Nachmittags feiern wir den Geburtstag meiner Schwägerin (in Abwesenheit) und Abends gab es Reste von gestern mit Fischfrikadellen. Als Nachtisch ein Lakritzeeis mit Slug. Eine Runde Rommé rundete den Abend ab.


13.08.2019

guki17 wechselhaft & Exit-Game(real)

Nach einem späten Frühstück in “unserem“ Clubhaus wurde es wechselhaft, also das Wetter. Wir entschieden ein ExitSpiel auszuprobieren und waren ganz gut. Nur eine Hilfestellung war nötig.
Nachmittags spielte ich im Kopf noch etliche Lösungsansetze durch wie wir hier am besten wegkommen könnten. Noch habe ich hierfür keine reale Lösung gefunden. Dann Gab es eine kleine Radtour ums Dorf, über den Friedhof und zum Brugsen.

Achja, gestern waren wir ebenfalls mit den Rädern noch ein Nachbarhafen angucken. Stubberup hieß er glaube ich.
Abends Spielten wir eine Art Hardcoreversion von "Stadt, Land, Fluß". Es heißt irgendetwas mit "Song, Band, Hardstoff, Scheidungsgrund". Ergänzt wurde der lange gemütliche Clubhous-Abend mit bunten Getränken, Musikratespielchen und Tanz.


12.08.2019

guki16 Zeit und ZuFall

Nach einer langen, milden, berauschenden Sommernacht ging es heute etwas später als sonst und etwas verkaterter als üblich in den Tag hinein. Zuerst das Boot, dann die Crew, dann ich. Somit fuhren wir mit den Clubeigenen Fahrrädern erst zur Tankstelle, dann zu einem Hof wo gerade gedroschen wurde und dann zum Brugsen um Getränke und Frühstück zu besorgen. Ich wollte gerade noch etwas Brot bestellen am Bäckereitresen, da wurde ich nach einem Telefon gefragt. Ich guckte verdutzt und griff an meine Hosentasche. Oh schreck, es ist weg. Habe ich mein Handy etwa an Bord gelassen? Wäre untypisch. Da hielt der sehr freundliche Brugsenmitarbeiter mir mein Smartphon entgegen. Was für ein Schreck und was für eine Freude gleichzeitig. Eine junge Dänen hätte es gerade draußen bei den Rädern gefunden. Ist mir wohl beim vom Sattel steigen aus der Hosentasche geFallen. Gut das die Dänen so ehrlich sind und ich nicht das neuste Modell mit so einem Apfel drauf habe.

Nachdem der Jachtservice in Großenbrode(Fähre) inzwischen fast von alleine läuft, meine Firma (ok, mir gehört nur ein winziger Anteil) zu Hause auch ganz gut ohne zurecht kommt, ich bei einem Waldspaziergang in Goldborg zum Schlagerinterpreten wurde (hier mein neuester Hit: Realistico macht mich nicht froh, Träumerei und so, die Liebe sowieso ...), bin ich nun auch noch beim Segelclub als Hausmeister angestellt.


11.08.2019

guki15 Eisenbahn- & hefftige Fahrt

Nach dem Frühstück ging es ins Eisenbahnmuseum. Dort gab es auch Schieferkunst und ein Andenkenturm an die berühmt berüchtigte Olsenbande.
 
Nach den wirklich interessanten und tollen Eindrücken haben wir uns als einzige Passagiere in so eine Bimmelbahn gesetzt und eine “Stadtrundfahrt“ gemacht. Echt turimäßig, aber lustig. Pause gab's am Fährterminal. Aussteigen durften wir fast am Jachthafen. Dort noch schnell ein Geocach und zurück zum Boot.


Kurze Pause. Antje ging noch mal auf Bernsteinjagd. Zwar kein Ostseegold dabei gewesen, aber neben einer ganzen Jutetasche voller Plastikmüll, gab es auch noch echte fossile Funde. Ich habe mich um die “di Lemmer“ gekümmert. Ausgefegt, abgebürstet, abgespült (und abgewaschen) sowie auslaufklar  gemacht.
Die knappe 10SM lange Überfahr von Gedser nach Nysted war viel heftiger als erwartet. Wind ging gerade noch, aber die steile unangenehme Welle war doof. Doppelt gerefftes Groß+Genua (meine Schwerwettersegelauswahl) funktionierte gut, doch der Kurs passte nicht. Da wir gerne noch bei Sonnenlicht anlegen wollten, bat ich Freddy (den Motor) mitzuhelfen. Durch die Schräglage von 30° und mehr, wurde er allerdings mehrfach geduscht. Also Genua auch doppelte gerefft und Zähne zusammen gebissen. Nur die letzten 25min unter Genua waren herrlich zu segeln. Da waren wir aber schon im Wind- und Wellenschutz.
Bis kurz vor die Box konnten wir fast lautlos gleiten, dann zwei Armlängen vom Dalben (Heckpfahl) entfernt steckten wir fest. Kiel gelupft und Freddy musste doch noch mal anschubsen. Dann waren wir angekommen im Idyll, der Perle Lollands, unserem schönsten Hafen auf dieser Reise.
Was für eine Nacht. Nachdem die halbe Mannschaft geduscht hatte, also ich nicht, verbrachten wir die Mückenzeit (die Stunde nach Sonnenuntergang) mit Blogschreiben und ExitgameApp unter Deck. Dann ging es nochmal raus in die Plicht. Dank einer hier vor 10 Tagen hinterlassenen Eiswürfeltüte, gab es gekühlte Drinks und Partystimmung bis nach Mitternacht. Ok, inzwischen bin ich alleine hier am feiern. Aber es ist zu schön und zu mild als jetzt schon in die Koje zu gehen.

10.08.2019

guki14 Hafentag in Gedser langleilig?

Bei weiten nicht. Heute in aller Früh habe ich mir ein sehr klappriges Klapprad geschnappt und bin zum Brot, Käse und Benzin holen gewesen. Freddy hat es sich gestern verdient etwas frisches zu bekommen.
Nach dem Frühstück ging es zum südlichsten Punkt Dänemarks. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Kirche, Røgerie, Freicampingplatz, tollen Küsten, dem Leuchtturm, Wiesen, ... vorbei. Antje war zu Fuß die 10km unterwegs, ich hatte den “geborgten“ Minidrahtesel dabei. Zurück bin ich dann vorgefahren und habe noch Räucherfisch erstanden.
Wenige Meter weiter grüßte ich freundlich ein älteres Pärchen mit einem heiteren “hej“. Kein Rückgruß, statt dessen ein aufgeregtes “hallo, hallo, hallo“. Nanu, ich kehrte um (war schon einige Meter weitet) und was für ein Zufall, es waren die Besitzer des alten, rostigen, nicht verkehrstüchtigen Rads. Angeschlossen war es natürlich auch nicht gewesen. So durfte ich mir Gezeter einer älteren Frau anhören. Irgendwelche Wiedergutmachungen wollten Sie nicht annehmen. Das Rad wollten die Beiden auch nicht. Nun denn, gut das ich ein Zettel hinterlassen hatte. Es handelte sich um Deutsche. Nur mal am Rande angemerkt. Wären es Dänen hätten die sicher nicht so gemeckert, denke ich.
Nun Nachmittagsstunde.

Eisenbahn- & Kunstmuseum hat leider schon um 16uhr geschlossen. Naja, vielleicht morgen. Auf dem Rückweg haben wir noch etwas vom Brugsen geholt und ein Eis genossen.
Hüte auf Laternen gab's auch noch. Komisch das die nicht wegfliegen bei dem Wind.