31.07.2016

Achtet auf die Lenzer

Habe heute Frischwasser aufgefüllt. Um nicht mit der Taschenlampe im Bootskeller zu hocken und den steigenden Wasserstand im Tank zu kontrollieren, füllte ich ein 10L Eimer mit dem Schlauch und habe die Zeit gemessen, dann mal 3,5 und schon sind 35 von 40 möglichen Liter eingefüllt. Als ich den Eimer im Cockpit ausgegossen habe, merkte ich das die eine Lenzöffnung fast dicht war. Haare, Krümel, Schmodder, ... saßen wie ein Korken. Also, immer mal die Lenzer prüfen!
Danach ging es noch mal zum kalibrieren des Pinnenpiloten auf die ruhige Förde.

28.07.2016

Neuer Steuermann hat angeheuert

Und durfte sich gleich mal einarbeiten und sich kalibrieren. Bin schon ganz zufrieden mit Ihm. Bei Windstille wiederholen wir vielleicht noch mal die Kalibrationskreise. Willkommen “Steuli 3“, auf eine gute Zusammenarbeit!

25.07.2016

Steuli-OP

Nun hat mein Ersatzpinnenpilot das Gedächtnis und das Gehirn des bislang aktuellen Autopiloten bekommen. Ergebnis: OP erfolgreich, Patient lebt, hat gute mechanische Fähigkeiten gepaart mit den Erfahrungen von 9Jahren Dienst auf der “di Lemmer“.
Weil ich singelhandet aber kaum ohne Steuli auskomme, habe ich doch noch einen neuen bei Compass24 bestellt.

24.07.2016

dWe16: 8,88sm nach Hause

Wehmütige 8,88 SM waren es unter Genua in den Heimathafen. Das war dWe2016.
Zahlen zum Törn:
212SM, Maxspeed 8,8knt laut GPS, 17 1/2 Tage (ups, da ist ein Fehler beim Bloggen passiert), 11Häfen (davon 9 für mich mit der “di Lemmer“ neue). 2 neue Inseln (Fehmarn + Poel). 5 Hafentage. 55h auf See (16h mit geknatter). Ca 18Ltr. Benzin verbraucht. 1,5 Fl. Rum. 30km mit dem Rad, zu Fuß sicher auch (wenn nicht mehr).
Fazit: Toll, ich will mehr Meer!

Noch ein Foto für Sebastian (ja es gibt sie noch und heute war sie in der Kieler-Fördr):

23.07.2016

dWe15: zurück im Westteil der westlichen Ostee

10uhr motor gestartet, kurz nach 11uhr Brücke passiert und damit zurück im Heimatrevier. 12uhr nur unter Großsegel, Schmetterlingsegeln ist gerade zu anstrengend.

Kurzer Schlenker Richtung Bagenkop, aber dann siegte die Vernunpft.
Kieler-Förde fast vorraus (18:00)
Ich mag noch gar nicht richtig rein. Ein Urlaub ohne Dänemark oder zumindest Damp?
Ja, es soll gut sein und das war/ist es auch. Auf nach Wendtorf!
37,8SM in knapp 10h. Max 6,5 unter der Brücke war über 1,5kn Rückenstrom.
Anstatt Imbis, gab es Bratkartoffeln mit Möhren, Gurke und Minisalami. Es fehlen Zwiebeln und Rotwein (für den Koch, nicht fürs Gericht).
Achja, direkt vor Heitkarte hörte ich plötzlich dieses typische Gepruste und da waren sie. Den ganzen Urlaub vermisst und fast zu Hause doch noch zwei Schweinswaale gesehen. Ein Neunauge saugte auch noch am Ruderblatt rum. Fotos folgen.

22.07.2016

dWe14: Steuermann wird gewechselt

Leider hat sich bei Steuli2 gestern die Lagerbuchsenbefestigung verabschiedet. Das ist mit Bordmittel doch nicht zu beheben. Habe es versucht. Nun darf Steuli1 ran. Bei diesem spinnt zwar das Display, aber dafür ist er leiser bei der Arbeit. Denke ich werde zu Hause aus beiden einen zusammenschrauben/löten.
Nun erst mal Frühstück und dann mal nix tun ?!
Autoausflug nach Burgstaaken mit Einkauf und Schlendern.

Nach ner kurzen Mittagspause ging es zum Café-Sorfenfrei, an der Strandpromenade entlang zum Surftreff zweier Zwillinge (ok, doppeltgemoppelt). Nun noch Hafenmeisterbesuch. Morgen geht's Richtung Heimat. Mal sehen wie weit.

21.07.2016

dWe13: flotte Überfahrt

Heute morgen wurden wir durch ein Gewitter in Timmendorf geweckt. In der Regenzeit haben wir gefrühstückt. Dann folgte ein Spaziergang zur Steilküste. Gegen 11:30 haben wir uns aus der Liegeplatzsituation enttüddelt. Dann habe ich Antje am nächsten Steg rausgelassen. Sie macht sich mit dem Bus auf nach Wismar, steigt um in mein Auto, fährt nach Heihafen auf ein Besuch und kommt dann nach Burgtief. Ich war schneller :-) 27,4 erst ruhige, dann sportliche Seemeilen. Steuli, der Pinnenpilot scheint ein Schaden genommen zu aben (rattert), aber leider geil. GPS-Max 8.1 (weich am Wind). Klar, geht gar nicht, aber die Rumpfgeschwondigkeit (6knt.)war öffter drin.

20.07.2016

dWe12: schwerer Abschied

Es ist echt toll hier, dazu echtes Sommerwetter. Also ging es nach dem Frühstück nicht gleich los, sondern erstmal in die Kirche und zu Edeka. Oben an der Steilküste wählte ich einen schattigen, weil bewaldeten, Weg mit tollem Blick auf den inzwischen recht gut besuchten Strand und hinaus auf die Weite der Ostsee. Antje schaut sich noch ein Hühnengrab in der Umgebung an.
Ich denke, ich tue mich etwas schwer mit dem Ablegen, weil es ab jetzt, wenn auch nicht ganz direkt, Richtung Heimat geht. Schön ist aber das es zwei Drittel des Urlaubs immer weiter ging. Ich denke wir starten nachher gegen 17uhr nach Timmendorf.
Auch mal ein Bild für Lutz:

19.07.2016

dWe11: Kieler Ort + Rerick

Nach knapp 6h haben wir die 19SM zu dem östlichsten Punkt dieser Reise absolviert. Von Rumpfgeschwindigkeit bis Stillstand war alles dabei. Dazu Sonne satt. Nur 1,5h wurde geknattert. Zwischendurch von der Badeleiter fast gebadet (nur bis zum Poschi). Zur Belohnung gab es ein XXL-Piratenburger mit nem Humpen Bier. Die Gegend ist traumhaft. Die Ansteuerung bei Schietwedder könnte etwas eng werden. Das Echolot zeigte einige male deutlich zu wenig an, aber ich habe mit dem Spibaum nachgemessen. Seegraß spielte uns nen Streich. Also auch für ne Oceanis 331 locker machbar, Peter.
Seebrücke, Aussichtspunkt, netter Hafenmeister, Sanitäranlagen, ... uns gefällt es hier!

18.07.2016

dWe10: Radtour um halb Poel

Gesegelt wurde heute nicht, aber 14-17SM haben wir mit dem Radel abgerissen. Einige schöne Strandplätze entdeckt, ein Bienenvolk besucht, einen Schaugarten durchforstet, Lechtfeuer ausfindig gemacht, ... und noch einiges mehr gesehen.

17.07.2016

dWe9: Neue Insel! Mehr geht kaum.

Heute um 9uhr nachdem die Hafenmeisterin endlich erschien konnten wir direkt ablegen. Durch den Hafen gings per Motorkraft, dann Vollzeug getrieben. Ideal zum Frühstücken und sich die Gegend anzuschauen. Das Meer war mit Schwarnenfedern gespickt, wir haben eine aufgepickt. Als wir in die Kirchsee einliefen, starteten wir die Maschine. Im Hafen hatten wir Glück. Der Liegeplatzsteg den wir uns im Handbuch ausgeguckt hatten sagte mir nicht so ganz zu. Erstmal alle Stege abklappern. Im Segelclub (direkt nebenan) dann DER Platz 44. Ein älterer Local nahm uns direkt in Empfang und nach nem kurzen Klönschnack verriet er uns auch den Code zu den Premiumduschen. Wirklich klasse Sanitäranlagen. Viel besser als im Dorfhafen.
Kurzer “wosindwir“-Spaziergang durchs Dorf, zum Jahrmarkt, um die Kiche, übern Markt, ... mit Abschluß Fischbrötchenbude der Einheimischen. Herrlich!

Grüner Pfeil = di Lemmer:
Nach ner Stunde “Käpten Blaubär“ vom Band mit einduseln gab es Kuchen beim Ansäßigen. Danach fühlen wir uns wopp. Wanderung zu den Wallanlagen des nicht mehr existierenden Schlosses, zum Cachen und zum benachbarten Hafen (da gibts auch WoMo Stellplätze) brachte noch keine rechte Entwoppung. Erst eine Cola-Rum mit Limette brachte mir das Gleichgewicht zurück. Es darf auch durchaus gefeiert werden. Eine neue Insel hatte ich ja kaum erwartet zu entdecken. Auf der Herfahrt war auch schon alles dabei. Über die Rücktour mache ich mir z.Z. auch (noch) keine Sorgen. Theoretisch könnte ich bei Schwavhwind binnen zwei Tagen zurückmotoren, oder ich lasse die “di Lemmer“  für ne Woche auf Fehmarn, oder ...
Also noch nen Drink und dann geht's dran die Premiumduschen zu entern. Danach werden unsere frischen Erungenschaften verbraten.

16.07.2016

dWe8a: sorgenfrei

Nebenan in der “Markthalle“ findet heute und morgen ein großer Flohmaxx statt, welchen wir besucht haben. Vereinzelt gab es noch DDR-Relikte zu entdecken. Auch Ostmark hielten wir nochmals in den Händen.
Auf der Suche nach Quark für die Abendkartoffen fanden wir neben Räucherfisch, Kartoffelcrema, die Schweinebrücke, auch ein Café namens GLÜCKLICH. Es ist etwas alternativer als die großen Kaffeehäuser am Marktplatz, hat tollen nicht ganz so süßen kuchen und leckere Kaffespezialitäten (z.B. Mandelkaffee oder süßer Schatz). Empfehlen würde ich den Innenhof als Genußplatz. Lustig ist auch das die Besitzerin und Selbstbäckerin tatsächlich Frau Glücklich heißt.
Nun haben wir fast alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert, haben mit einigen Lokals geplaudert und haben auch in den ein oder anderen Hinterhof ein Blick geworfen. Sogar von oben haben wir uns die Stadt angeschaut. Fehlt nur noch eine kleine Hafenrundfahrt.
Insgesamt bin ich von der Stadt und den Leuten (freundlich, norddeutsch) durchaus positiv überrascht worden. Aufgefallen ist das fast alles hier ein klein wenig günstiger ist als in Kiel.
Wer gerade auf der Ecke segelt ... wenn es nicht gerade Strandwetter ist ... Daumen hoch!

dWe8: Eierbecherersatz (Hafentag)

Duschen, Wasser bunkern, Bäckerbesuch, Frühstück mit Ei, Ausruhen bevor es zur nächsten Kirche geht.

Wismar von oben (St Georgen):