Der Morgen erwacht und wir taten es auch. Ein Blick aufs Regenradar zeigte mir wir sollten lieber früher als später nach Mommark aufbrechen. Also gefrühstückt, kleiner Hafenrundgang und los sollte es gehen. Das ablegen klappte mal wieder vorbildhaft. Alle Leinen gelöst mit Rückwärtsschub aus der Box raus. Auskuppeln und Vorwärtsschub, häm Vorwärtsschub, hallo nun aber lieber Motor bitte, wir wollen aus dem Hafen raus! Huch, da stimmt was nicht. Nach ner kurzen Gedenksekunde wurde mir klar das der Gaszug gerissen war. Mitten in der Boxengasse vertrieben wir aufs Ufer zu, klein Dalben in Reichweite. Der Tiefenalarm piepste und verkündete nur noch 2,2 ... 2,0 ...1,6m Wassertiefe. Entlich hatte uns der Wind in Reichweite eines Dalbens gebracht. Erstmal notdürftig festtüddeln.
Was tun?
Zum Glück hatte ich noch einen gebrauchten Bowdenzug in Reserve. In 45 minütiger Reparatur war der Motor wieder einsatzklar. Nur hatte ich den Ersatzbowdenzug ja nicht umsonst mal getauscht, er war sehr rostig und die Ummantelung war an einigen Stellen schon komplett weg. Ich hatte kein Gutes Gefühl mit dem Ding weiter zu machen als sei alles ok. Wir fuhren erstmal zurück in unsere Box, atmeten durch Ungar gingen die verschiedenesten
Möglichkeiten durch. Alles klar, Antje packt nur das nötigste ein und fährt mit der Fähre nach Mommark und ich Segel nach Faaborg und besiege mir nen neuen Gaszug. Erstmal gucken wann eine Fähre fährt. Nach einigen verwirrten Blicken auf den Fahrplan mußten wir feststellen das die Fähre nur nach Lyö und Faaborg fährt. Noch etwas hin und her überlegt ging Antje kurz in sich und entschloss spontan noch zwei Tage zu verlängern. Eine kurze SMS-Anfrage ergab Mittwoch wäre auch ein guter Abholtag. Mathias ist der Beste :-). Nun hatten wir Zeit und machten noch ne kurze Radtour. Besuchten nen privaten Flohmarkt, kehrten im Dorfladen ein, kauften dann aber nur an einem Straßenstand eine Zucchini und eine Zwiebel für zusammen 9Dkr.
Nun brachen wir auf und segelten nach Faaborg. Tolles und flottes segeln an Björnö entlang. Wir wählten den Stadthafen weil wir diesen kannten und mehr Flair hat als der neuere Yachthafen. Beim Aussenborderspezialisten bekam ich den gewünschten Bowdenzug. Da Dissertation nur halb so viel wie in Deutschlang kosten sollte, erwarb ich gleich zwei. Nun ist ein neuer verbaut und als Ersatz ist auch noch ein Brandneuer in der Bachskiste.
Es folgte nun ein Anlegenierchen, ein ausgedehnter Stadtrundgang mit Einkehr in einem ganz besonderem Klüngellädchen (Spieluhren aller Art, Weihnachtsdeko, Nippes, Blechspielzeug, Engel & Feen, ... also genau Antjes Laden), ein Imbissbesuch ersparte uns das Kochen. Es war ein erlebnissreicher Tag!
Kurs Osterinsel? Glück im Unglück
vor 2 Tagen
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