01.09.2020

@Tørn-Tag12 (Äpfel, Birnen und kein Superstar)





Wikipedia schreibt über diese beschauliche Insel Askø folgendes: Die Insel hat eine Größe von 282 Hektar[2] und wird von 37 Einwohnern (1. Januar 2020)[1] ständig bewohnt. Bei der Anzahl an Einwohnern bleibt es natürlich nicht aus das einige der Inselbewohner mehrere Jobs haben. Den Hafenmeister haben wir zum Beispiel noch beim Abfalltonnenleeren gesichtet, sowie er Eis im Kaufmannsladen verkaufte. Auch zwischen den Obstbäumen der Apfel- und Birnenplantagen meine ich ihn erkannt zu haben. Ob er auch noch beim Vermieten der Ferienhäuser im Südosten der Insel involviert ist weiß ich aber nicht.

Mein Arbeitstag begann mit einer für die Patientin schmerzfreien OP. Wann dieser lästige Passagier zugestiegen ist, wissen wir nicht genau.

Der weitere Tagesplan war schnell geplant. Wir schnappen uns zwei Räder und beradeln beide
Inseln.

Ein Ziel haben wir doch konkret ins Auge gefasst. Irgendwann zwischen 11-14uhr wollen wir beim Kaufmann sein. Dieser wird durch freiwillige Helfer geführt und hat diese etwas merkwürdigen Öffnungszeiten.
Los geht's. An Feldern und Äckern vorbei erreichten wir den Dorfteich mit sehr schönem Brombeergang. Mich freute besonders das wir dieses süße Vergnügen heute gemeinsam verköstigten und ich kein schlechtes Gewissen haben musste.
 Dalang geht´s zur Kirche.
Von den vielen, meist wenig scheuen, Rehen auf die wir noch auf Femø bei unserer Radtour trafen, waren hier keine mehr zu sehen. Bei dem Nahrungsangebot eigentlich etwas verwunderlich. Wir querten den schmalen Damm nach Lilleø. Weit und breit Obstplantagen. Jeder Besucher darf ein Stück Obst kostenfrei probieren, glaube ich zumindest. Meine Birne war noch etwas fest, aber Antjes Apfel schmeckte schon ganz vorzüglich. Noch 1-2Wochen bis zum idealen Erntezeitpunkt denke ich. Ein kleines Schild mit der Aufschrift STRAND erweckte unser Interesse und wir folgten dem Wegweiser. Enttäuscht wurden wir nicht, aber mit den weiten Sandstränden unserer Heimat hat dies hier nichts zu tun.

Irgendwo im Nichts entdeckten wir noch eine Bühne. Diese nutzte ich sogleich für ein sehr kurzes Spontankonzert. Auch aus Coronagründen war natürlich maximal eine Zuschauerin zulässig, aber auch die eine hat es nicht bis zum Ende des ersten Songs ausgehalten und floh vor meinen Sangeskünsten in Richtung Apfelstand und später weiter zum bis zum Kaufmannsladen.
Wir kauften Brot welches gestern das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hatte, Selters, Bier und gönnten uns ein gemeinsames Lakritz-Eis.
Zurück ging es durch das Ferienhausgebiet und über einen nicht eingeplanten Feldweg. Eines der Biere empfand dies als Zumutung und platzte vor Erregung. Mitten am Tag, umgeben von Gerstenfeldern musste ich mich opfern und den Gerstensaft sofort verköstigen um einer weiteren Verschwendung vorzubeugen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit relaxen und Füße baden am benachbarten Strandabschnitt. Eine Inselbewohnerin kam uns entgegen und erweckte mein Interesse. Mit einem Neoprenanzug bekleidet kontrolliert sie die Reusen an den Spundwänden des Hafens verriet sie mir. Heute aber ohne Erfolg. Es gab schon Tage wo sie hier 15-20 Aale rausgezogen hatte.

Bevor es demnächst schon wieder an die Vorbereitungen des Abendessens geht, unternahm Antje noch einen kleinen Radausflug zum Ferienhausgebiet und ich schaute mich den Strand entlang nach verrosteten Relikten der Vergangenheit um und fand auch noch einen von zwei Geocaches.
Wieder neigt sich ein toller Urlaubstag dem Ende zu.

Finden wir morgen noch den zweiten Geocach und laufen wir Kragenaes direkt an, oder machen doch noch einen Abstecher nach Vejrø? Dazu morgen mehr, denn heute ist heute.

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