01.10.2017

Grachtenfahrt in Friedrichstadt

Gestern machten wir einen Ausflug nach Friedrichstadt. Auf dem Hinweg machten wir Pause in Erfde um zu Frühstücken. Wir fanden in einem Edekaladen eine gemütliche Sitzecke und ließen uns mit frisch geschmierten Käsebrötchen und Kaffeespezialitäten versorgen. Dort scheinen sehr freundliche und nette Leute zu wohnen, aber wir hatten auch gleich einen guten Ruf weil meine Lieblingsmitseglerin direkt auf dem Parkplatz eine Geldbörse fand und der Eigentümerin zurückgeben konnte. So eine gute Tat spricht sich in einem kleinen Dorf natürlich schnell herum. Sowieso sind dort nur ehrliche Menschen unterwegs. Keiner der Einkäufer hielt es für nötig ihren Drahtesel anzuschließen. Wir beobachteten auch wie einige Frauen Kohl, Gemüse, Blumen und andere Ernteerzeugnisse in die gegenüberliegende Kirche brachten. Morgen scheint Erntedankfest zu sein, dachten wir uns und besuchten dieses Gotteshaus. Ein Tischlein war reich gedeckt und neben Votivschiffen zierten etliche Bilder auf denen die Bibelgeschichte abgebildete wurde den Innenraum. Das Wetter war bedeckt und uns kam es etwas zu dunkel vor um die Bilder richtig betrachten zu können, also schaute ich nach dem Lichtschalter. Ich entdeckte einen Holzkasten in dem drei Kippschalter untergebracht waren. Das dieser Kasten verschließbar war ließ mich nicht stutzen denn der Schlüssel steckte ja. Auf mein Ausspruch "das mache ich jetzt einfach" folgte wenig später "oh mein Gott" (wie passend für eine Kirche, oder?!). Aber was war passiert? Beim ersten Schalter noch nichts. Also auch die anderen beiden angeknipst, doch kein Licht ging an. Plötzlich fingen alle Glocken an zu läuten! Natürlich schaltete ich blitzschnell und schaltete auch die Schalter wieder aus, doch die Glocken schwangen noch einige Schläge nach. Wir machten uns zügig vom Acker und hoffen unser guter Ruf ist durch die Aktion nicht völlig hinüber.


Auf dem Weg nach Westen fuhren wir bei leicht diesigen Sichtverhältnissen über´s platte Land. Plötzlich, in der Nähe von Norderstapel, tauchte vor uns ein Hügel auf. Hä, was ist das denn hier, Westholsteinische Schweitz? Später, im Museum in Friedrichstadt, wurden wir aufgeklärt. Es handelt sich um den  „Twiebarg“, eine charakteristische Binnendüne.


In Friedrichstadt parkten wir neben dem Marktplatz. Erkundeten zu fuß die Gassen, Kirchen, Grachten und Butiken.
Später charterten wir uns ein Elektroboot und genossen dieses Idyll von der Wasserseite. Nach Kaffee und Kuchen ging es auch noch ins Museum um noch etwas mehr von der Geschichte dieser Kleinstadt zu erfahren.
Bevor wir uns auf den Heimweg machten, machten wir noch einen Abstecher ans Eidersperrwerk. Neben der tollen Aussicht auf Eider und Nordsee gab es für uns auch noch ein leckeres Fischbrötchen.
 
 
 




 
 
 
 

 
 
 


 
 
 













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