Auf geht´s! Also diese Berichte sind nicht "live". In Wirklichkeit bin ich gestern wieder zurück in meinen Heimathafen zurückgekehrt. Trotzdem möchte ich Euch den Törn nicht vorenthalten und uns diesen Törn bewahren. Also werde ich mal versuchen in den nächsten Tagen einige Posts zu schreiben. Viel Spaß bei dem @Törn!
31.07.2020, ein Freitag. Dieses Jahr segel ich mal nicht voraus und Antje, meine Lieblingsmitseglerin, kommt später nach. Nein, wir starten gemeinsam in dieses Abenteuer.
Ich werde früh wach und kann nicht mehr schlafen, checke Wind und Wetter am heimischen PC. Sieht alles gut aus. Also die letzten frischen Lebensmittel, Heißwasser und Eiswürfel in die Umhängtasche und los. Antje braucht noch ne halbe Stunde, ist aber fast fertig mit ihren Vorbereitungen.
Ja, unglaublich aber die haben alle noch geschlafen. Mit dem Skipper machte ich als heutiges Ziel Bagenkop aus.
Dann holte ich meine Lieblingsmitseglerin ab und wir fuhren gemeinsam zur "di Lemmer". Noch kurz das Shorecrewmobile geparkt und die letzten Klamotten verstaut, schon hieß es "Leinen Los!"
10:30uhr - Motor an und abgelegt.
11:00uhr - Großsegel hoch (Höhe Falkensteiner LT)
11:11uhr - wir passieren das Urlaubsgate (Glockentonne Höhe Laboe)
Der angesagte und erhoffte Segelwind stellte sich leider noch nicht ein.
Weiterhin mußte RAY, unser neuer Aussenborder, knechten.
Einen Segelversuch bei Wentdorf brachen wir nach wenigen Minuten wieder ab.
Der zweite Segelversuch seewärts des Kiel-Ostsee-Wegs dauerte auch nicht wesentlich länger. Ebenso der Versuch Rassmus, den Gott des Windes und alle anderen Guten Geister, mit Sherry zu bestechen indem wir ein volles Glas über Bord gaben, war ohne spürbaren Erfolg.
Erst als Langeland schon lange in Sichtweite war, durften die weißen Tücher für Vortrieb sorgen. Was für eine Wohltat. RAY hat seine Sache zwar sehr gut gemacht, aber das fast lautlose dahingleiten unter Segeln ist der Sinn und das Ziel welches es anzustreben gilt.
Über 7h, davon nur 2h gesegelt, benötigten wir für die 32SM von Kiel nach Bagenkop. Hoffentlich geht es so nicht weiter. Etwas gepesstet war ich schon, aber dies Gefühl konnte durch ein Anlegebierchen und der Sonne beiseite gewischt werden.
Wir waren in Dänemark angekommen! Das ist doch schon mal was.
Die Crew der 7/11 begrüßte uns herzlich.
Später konnten wir noch einen nicht ausgekühlten Grill weiter nutzen und wir testen die neuen Grillpfännchen. Spitze. Schöner erster Abend, ein schöner erster Urlaubstag!
Nach dem Sonnenutergang gab es noch einen Absacker mit dem Skipper der 7/11 an Bord der tapferen "di Lemmer". Wobei tapfer musste sie erst morgen sein, aber dazu später mehr. (cliffhanger)
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