06.06.2016

Miniurlaub

Was für ein herrliches Wochenende! Freitag früh los, die Kieler-Förde fast für mich alleine. Da machte die kleine Kreuz hinaus auch Spaß. Hinter Bülk lief die "di Lemmer" mit einem Reff im Groß + Fock mit guten 4,5knt. gen Norden. Alles war möglich. Ich konnte mich gar nicht recht entscheiden ob es nach Mommark, Hörup oder Sonderburg gehen soll. Kaum berichtete ich dem Skipper der Pamfi von den Traumbedingungen ließ der Wind nach und drehte dazu noch rück. Beim erreichen des Sperrgebiets war dann Flaute. Einige erfolglose Angelversuche später kam ein minimaler Windhauch aus Süd auf und ich konnte (wieder am Wind) nach Damp laufen. 8h für 21SM. Aber nur 15Minuten unter Motor :-) Abends kam erst die 7/11, dann mitten in der Nacht noch die Pamfi. Es war Sommer. Sogar nach dem Duschen gegen 23Uhr konnte man noch im T-Shirt ein, zwei Absacker genießen.



Der nächste Morgen erstrahlte im sonnigen Glanz. Schon gegen 8Uhr wurde es sehr warm im Hafen und ich verließ Damp. Langsam kreuzte ich Richtung Norden. Das schöne bei dieser Langsamkeit ist das man Zeit hat. Selbst wenn mal ein Segler in Sicht war konnte man noch gemütlich unter Deck die Brötchen schmieren, oder ein Kaffee kochen gehen ohne das dieser zu rasch näher kam. Die schnellen Motornutzer müssen ja ausweichen. Denke und hoffe die wissen dies auch alle. Bevor es in die Schlei ging habe ich ausgiebig das Segelrevier "Port Olpenitz" durchkreuzt. Bislang war ich sehr skeptisch das dieses Porjekt angeht, aber Samstag war ich ganz begeistert. An einem Sandstrand mit planschenden Menschen vorbei ging es Richtung Venedig, die Häuser dort sthen auf Pfählen, weiter nach Holland. Hier schwimmen die Häuser. Der neue Hafen kann zwar schon angelaufen werden, aber am Sanitärhaus wurde noch kein Richtfest gefeiert. Klasse sind auch die Wassertiefen. Man kann überall (bis auf den Strandbereich) bis auf 2m ans Ufer heranfahren ohne weniger als 3m Wasser unter dem Kiel zu haben. Erfreut war ich auch über die Möglichkeit das ehemalige Pförtnerhäuschen neben der Mündung anzulaufen. Ok, es ist sicher nicht gewünscht, aber richtig Verboten wohl auch nicht. Zumindest gibt es Festmacherpoller (obacht rostig) und eine art Leiter um die Mohle hoch zu kommen. Weiter ging es weiterhin unter Segel bis direkt vor die Schleimündung. Im Fahrwasser Segel geborgen und in den Hafen geschlichen. Hier gab es noch ein Plätzchen hinter der Pamfi. Nach einem kurzen Rundgang und einem viel zu kurzen Plausch ging es wieder "Ankerauf". Ein Boot am Steg wollte ablegen und ich hatte noch nicht genug Zeit auf dem Wasser verbracht. Zurück nach Damp wurde es fast ein Anlieger. Ergebniss war nach 8h. (+1h Pause in S-Münde) stand ich wieder vor Damp. 17SM standen auf der Logge. Nach dem Festmachen bekam ich Besuch und es wurde Quartett gespielt. Dann hat der Skipper der 7/11 auch schon den Grill vorgeheizt. Was für ein Service! 1-2Sundowner, nächliche Duschaktion, letzen Absacker. Es fühlte sich nicht nur wie Urlaub an, es war auch einer.



Zurück ging es recht flott. Nur 6h segelte ich bis Mönkeberg (16SM). Auf der Eckernförder Bucht kamen Tümmler zu Besuch, dann im Hafen meine Lieblingsmitseglerin.Wir faulenzten rum, badeten und genossen den Sommer.




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