Meine Lieblingsmitseglerin kam gestern mit dem Auto angereist, nachdem sie noch ein Stopover bei einer Freundin (lieben Gruß an Lisel) eingelegt hatte.
Wir erkundeten den Hafen, gingen essen, kauften ein Eis und genossen den Sonnenuntergang am Strand.
Heute wurden Vorräte ergänzet, ausgibig gefrühstückt und die Klamotten aus dem Auto an Bord gebracht. Somit ist Boot und Besatzung komplett. Gleich, kurz vor mittag, wollen wir ablegen. Ich freue mich auf weitere neue Häfen (Strib war schon für mich neu) und Abenteuer.
Nach 10,7 tollen mit Abenteuern gespickten Seemeilen sind wir letzlich in Snaptun angelandet. Hier winkte uns der Hafenmeister schon von der Einfahrt zu und zeigte uns den besten freien Platz. Wir fuhren noch eine Hafenrunde um doch auf den angepriesenen Platz zurückzukommen. Diser liegt zwar genau neben dem Fähranleger, ist aber durch eine Mole abgeschottet. So haben wir kein Schwell. Nachdem Ankommerbier machten wir eine ausgibige Erkunndungstour mit Eis und Pommes essen, Hafengeld entrichten und das 1a Clubhaus bestaunen.
Doch zurück zum Weg hierher, der zugleich auch schon Ziel war.
Zügiger als gedacht ging es zur ersten Landspitze, dann entdeckten wir Marime-Farmen und ich steuerte uns in ein ausgibiges Flautenloch. Nur der Strom setzte uns mit 0,5knt weiter. Trotz Vollzeug kreise der Windex (Windrichtungsanzeiger) an der Mastspitze. Wir versuchten Rassmuss, Neptun und Njörd durch Sherry gut zu stimmen und uns etwas Wind zu schenken, ohne messbaren Erfolg. Meiner Lieblingsmitseglerin wurde es zu heiß und wollte baden. OK, ich fahre dir schon nicht davon scherzte ich. Das Großsegel blieb stehen, die Genua rollte ich ein. Erstaunlich flott für unsere Verhältnisse überwanden wir den Übergang ins kühlende Nass. Ich knotete noch einen Fender an die Festmacherleine und wir planschten (nacheinander) ausgiebig.
Nach dem Badespaß kam ein leichter Windhauch zurück.
Wir segelten auf Hjarnø zu, entdeckten erst die sagenumwobenen Steinboote (Grabstädten einer fast vergessen Zeit) in Ufernähe auf der kleinen Insel, dann schaute ein Seehundkopf aus dem Wasser. Bis zu Ankerbucht, wo sogar noch eine Festmacherboje frei war, konnten wir segeln, dann startete ich den Motor und wird fuhren in den Minihafen hinein. Ankern wollte ich nicht so gerne. Einen uns zusagenden Platz haben wir nicht erblickt, obwohl wir auch an der Aussenseite uns bis zum Auflaufen (laut Karte 0,5m Wassertiefe) weitergetastet hatten.
Nun sind wir hier und glücklich mit der Lösung!
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