Am letzten Freitag ging es um 8:30uhr zum Boot. Kaum ein Windhauch war auf der Kieler-Förde zu spüren. Also erst mal unter Motor Richtung Norden. Wasser wurde mit dem Jetboil gekocht. Wer weiß wie lang der Segeltag wird. Kurz vor Laboe durften dann die Segel für Vortrieb sorgen. Einmal auf die hohe See war das Ziel. Um östlich am Kieler-LT zu bleiben war ein kleiner Holeschlag nötig. Der Wind nahm langsam aber beständig zu. Kaum habe ich den Kiel-Ostsee-Weg passiert reffte ich das Großsegel ein. Wenig später folgte sogar das zweite Reff. Mit Kurs etwa 30°, ging es zügig am Wind weiter. Nach 7h habe ich in Bagenkop auf Langeland festgemacht! Das erste mal in diesem Coronajahr war ich nun in Dänemark mit der "di Lemmer".
Die 7/11 mit Skipper Torsten war auch auf dem Weg hierher. Bevor es einen gemeinsamen Anleger gab, kaufte ich noch einige Getränke und anderen Proviant im Supermarkt ein. Hier gibt es Niemanden mit Masken im Laden. Nur die Hände solle man sich bitte vor dem betreten desinfizieren.
Es wurde ein lauer und lustiger Mittsommerabend. Bis weit nach Mitternacht wurde es nicht wirklich kalt. Tolle Abendstimmung in einem halb leeren, oder positiver halb vollen Hafen.
Am nächsten Morgen ging es zum Bäcker und dann habe ich auch schon wieder abgelegt. Unter Vollzeug war entspanntes Segeln bis kurz vor dem Kieler-LT möglich. Erst in der Kieler Aussenförde reffte ich das Großsegel um nicht zu früh im Hafen zu sein. Es war sehr warm.
Noch ein kurzer Ankerstop in der Kitzeberger Bucht, die wirklich voll wie selten war und dann kam das angekündigte Gewitter. Ich war kurz vor dem Heimathafen als es mächtig anfing zu regnen. Einige Boen waren auch dabei. Ich tuckerte unter Motor noch am Hafen vorbei und wartete bis der Regen nachließ. So in etwa 20Minuten dauerte der Spuk. Dann machte ich im Hafen fest.
Es waren gut 65SM hin und zurück, ein toller Abend und meist tolle Segelbedinungen, wenn auch hier und dort mal etwas schauklig.
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