Heute ging es nach Großenbrode-Fähre. Das Boot macht vom Steg aus ein ordentlichen Eindruck. Der Eigner ist freundlich. Während einer Zigarettenlänge im Cockpit erzählt er mir über die Geschichte des Bootes (soweit bekannt). Dann ging es an die Begutachtung. Knapp zwei Stunden mit Alles. Segel hoch, Bilgenkontrolle, Elektrik prüfen, Motorcheck, sogar den Bootshafentrailer habe ich begutachtet.
Der angeblich neue Motor von 2012 ist BJ 2006 und war vorher in einem anderen Boot eingebaut. Die Decken-/Wandverkleidung ist gruselig, sieht aus wie langhaariges Teddybärfell und ist im laufe der Jahre wirklich nicht mehr ansehnlich. Natürlich gibt es an den Relingsstützen Haarrisse, aber auch an Stellen die nicht besonders belastet werden reißt das Gelcode. Was aber den letzten Ausschlag für "nej" gab, war das Rigg. Das Boot wurde früher in zwei Varianten angeboten. Einmal die Race-Version mit 12,5m langen Mast und Backstagen, einmal als Familienrigg gestutzt auf 10,5m ohne Backstagen. Dieser Mast heute ist 12,5m lang, wobei aber keine Backstagen montiert sind und mindestens seit 2008 auch nie waren. Das finde ich sehr fragwürdig! Mir wäre es zu heikel so bei Knaster durch die Gegend zu bolzen. Also weiterhin: "di Lemmer" bleibt das non+Ultra ;-)
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